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KI.KA-Infotext: "Wer erkundete den amerikanischen Kontinent? Wer entdeckte Australien? Wer erforschte das unbekannte Afrika oder auch den Nord- und Südpol? Diesen Fragen geht Es war einmal... - die Entdeckung unserer Welt nach. Dabei reist du zuürck in die Geschichte der Menschheit und hörst von den großen Entdeckern vor unserer Zeit und deren Abenteuern in unbekannten Ländern."

Auf DVD erschien die Serie unter dem Titel "Es war einmal... Abenteurer & Entdecker".

Serien aus der "Es war einmal..."-Reihe: ...der Mensch (1978), ...der Weltraum (1982), ...das Leben (1986), ...Amerika (1991), ...Entdecker und Erfinder verändern die Welt (1994), ...die Entdeckung unserer Welt (1997), ...unsere Erde (2008)

Französische Erstausstrahlung:
ab 10.12.1996

Deutsche Erstausstrahlung:
17.01.1998 - 25.07.1998 (ARD / Kinderkanal)

Auf DVD erschienen:
26 Folgen (Komplette Serie)

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DVD-Cover
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alle 26 Folgen

Episodenliste

Deutsche Titel Originaltitel
1. Die ersten Seefahrer - Das Abenteuer beginnt Les premiers navigateurs
2. Alexander der Große - Bis an die Ufer des Indus Alexandre le Grand
3. Erik der Rote - Das Grüne Land Eric le Rouge et la découverte de l'Amérique
4. Dschinghis Khan - Das Reich der Mongolen Gengis Khan
5. Ibn Battuta - Auf den Spuren Marco Polos Ibn Battuta sur les traces de Marco Polo
6. Die Großen Dschunken - Aufbruch in China Les Grandes Jonques
7. Vasco da Gama - Der Seeweg nach Indien Vasco de Gama
8. Thurn & Taxis - Die Post kommt Les taxis et la première poste
9. Die Brüder Pinzon - Mit Columbus auf großer Fahrt Les frères Pinzon - la face cachée de Christophe Colomb
10. Amerigo Vespucci - Ein Name für einen Kontinent Amerigo Vespucci et le Nouveau Monde
11. Fernando de Magellan - Der erste Weltumsegler Magellan et Del Cano - Le premier tour du monde
12. Cabeza de Vaca - Das unbekannte Land Cabeza de Vaca
13. Bering - Ein Däne in Sibierien Béring
14. Tasman & Bougainville - Der Traum von der Südsee Bougainville et le Pacifique
15. Bruce - Die Quellen des Nils Bruce et les sources du Nil
16. La Condamine - Entlang des Äquators La Condamine
17. James Cook - Die Eroberung des Pazifik James Cook
18. Alexander von Humboldt - Ein Berliner geht auf Reisen Humboldt
19. Lewis & Clark - Abenteuer im Far West Lewis & Clark
20. Stuart & Burke - Mitten durch Australien Stuart & Burke et l'Australie
21. Stanley & Livingstone - Die unbekannte Welt Afrikas Stanley & Livingstone
22. Amundsen - Die Faszination der Pole Roald Amundsen et le Pôle Sud
23. Alexandra David-Neel - Aufbruch nach Lhasa Alexandra David Neel et le Tibet
24. Piccard - Bis zum Grund des Ozeans Piccard - des sommets aux Abysses
25. Hillary & Co. - Auf die Gipfel der Welt Vers les cimes
26. Die Zukunft - Das Abenteuer fängt erst an Vers les étoiles

Episodenführer

Die Folgentexte stammen mit freundlicher Geneh­migung vom KI.KA - Der Kinderkanal von ARD & ZDF www.kika.de

1. Die ersten Seefahrer - Das Abenteuer beginnt (Les premiers navigateurs)
Alle Entdeckungen früherer Zeiten wurden vom Schiff aus gemacht. Dies begann mit einfachsten Mitteln: Einbaum, Floß und allem, was nur irgendwie schwimmt. Im Mittelmeer tummelten sich die Kreter, Phönizier und Mykener. Jeder wollte die Oberherrschaft, und dabei ging es oft nicht zimperlich zu. Auch die ägyptischen Pharaonen wollten ein Wörtchen mitreden. Es waren die Griechen, die sich am weitesten vorwagten, bis zu dem sagenumwobenen Thule, einem Land, in dem die Sonne nie untergeht. Fazit dieser Folge: alles Entdeckerglück liegt auf dem Wasser.

2. Alexander der Große - Bis an die Ufer des Indus (Alexandre le Grand)
Unsere Geschichte beginnt etwa 400 Jahre vor unserer Zeitrechnung. Griechenland befindet sich unter persischer Vorherrschaft. In Makedonien wächst der kleine Alexander auf. Seine Mutter Olympias, die für eine gute Ausbildung ihres Jungen sorgt, ist fest davon überzeugt, dass Alexander ein Sohn der Götter sei, und unsterblich noch dazu. Alexander übernimmt die "Weisheiten" seiner Mutter, macht sie sich zu eigen und versucht, als er groß und stark ist, die Welt zu erobern. Die Historiker nennen ihn "Alexander den Großen", doch mit 33 Jahren teilt Alexander an den fernen Ufern des Indus das Schicksal eines jeden Sterblichen... und verstirbt.

3. Erik der Rote - Das Grüne Land (Eric le Rouge et la découverte de l'Amérique)
Sie gehörten zu den ersten, die Amerika entdeckten: die Wikinger. Und das war 500 Jahre vor Christopher Columbus. Erik hieß er, genauer gesagt, Erik, der Rote, denn sein knallrotes Haar war von weitem gut zu erkennen. Erik wurde seines Landes verweisen, denn er war heißblütig. Also stach er in See, segelte westwärts und entdeckte Grönland. Sein Sohn Leif setzte noch eins drauf, er entdeckte Baffinland, Labrador und den St. Lorenz Strom. Das neue Land schein alles zu bieten, was den Wikingern fehlte, doch da waren die Ureinwohner. Sie waren von den Neuankömmlingen nicht sehr begeistert und ihnen noch dazu zahlenmäßig weit überlegen. Die unternehmungslustigen Wikinger waren klug, zogen sich zurück und richteten ihr Interesse auf das heutige Norwegen. Und so kommt es, dass viele Norweger von heute allesamt kleine Eriks und Leifs sind und knallrote Haare haben.

4. Dschinghis Khan - Das Reich der Mongolen (Gengis Khan)
Er heißt Temudjin, ist ein kleiner Nomadenjunge und soll eines Tages zu einem der größten Eroberer aller Zeiten werden: Dschinghis Khan. Doch bis dahin ist noch ein weiter Weg. Sein Vater stirbt, als Temudjin noch ein Kind ist. Nach alter Sitte folgt der erstgeborene Sohn seinem Vater als Stammesfürst nach. Doch die anderen Männer wollen einem Kind nicht gehorchen. Der Stamm zersplittert sich und fällt auseinander. Mit Hilfe des alten Shiarok lernt Temudjin, welches die wichtigen Dinge im Leben sind. Und wie man einen Kampf führt, lernt er noch dazu. So gelingt es ihm, eines Tages sein Volk zu einen und mit vereinten Kräften auf erfolgreiche Eroberungsfeldzüge zu gehen.

5. Ibn Battuta - Auf den Spuren Marco Polos (Ibn Battuta sur les traces de Marco Polo)
Wir schreiben das Jahr 1325. Ein junger Berber, namens Ibn Battuta, verlässt Marokko, seine Heimat, und begibt sich, so wie es sich gehört, auf Pilgerfahrt nach Mekka. Weder er noch seine Eltern wissen beim Abschied, dass dies eine Reise wird, die ihn durch 44 Länder führen soll und von der er erst nach 29 Jahren zurückkehren wird. Sein weg ist gepflastert von Abenteuern, Gefahren und Schicksalsschlägen. Könige, Fürsten und Stadtherren belohnen ihn für seine Besuche, und seine eindrucksvollen Reiseschilderungen. Bisweilen bleibt er mehrere Jahre an einem Ort und dienst seinem Herren. Doch immer wieder treibt es ihn weiter. Er reitet durch ferne Länder, durchquert die entlegendsten Wüsten und fährt zu Schiff weit hinaus auf den Indischen Ozean. Eines Tages beschließt er nach Hause zurückzukehren. Dort verfasst Ibn seine Memoiren. Es ist der bericht eines Mannes, der von allen seinen Zeitgenossen am weitesten gereist war.

6. Die Großen Dschunken - Aufbruch in China (Les Grandes Jonques)
Als Marco Polo am Ende des 13. Jahrhunderts nach China kommt, sind es vor allem die großen fünfmastigen Dschunken, die ihn sehr beeindrucken. Doch diese Schiffe sind nur die Vorläufer dessen, was die Chinesen noch nicht einmal zwei Jahrhunderte später auf die Beine stellen werden. Die außergewöhnlichste Flotte, die bis dahin jemals die Meere befahren hat. Kaiser Zhou Di gelingt es, eine Armada bauen zu lassen, die 300 Schiffe umfasst, bei einer Besatzung von 27.000 Mann. Alles kann auf diesen Schiffen transportiert werden, die bis zu 120 Meter lang sind, neun Masten tragen und die Höhe eines dreistöckigen Wohnhauses haben. Weit stoßen die Chinesen in die Welt vor. Sie segeln zunächst bis nach Sri Lanka, erkunden Indien, erreichen schließlich Arabien und danach Malindi, an der Ostküste Afrikas. Doch innere Zerwürfnisse lassen dieses "goldene Zeitalter" der Großen Dschunken bald zu Ende gehen. China zieht sich hinter die Große Mauer und bleibt für lange Zeit von der übrigen Welt abgeschlossen.

7. Vasco da Gama - Der Seeweg nach Indien (Vasco de Gama)
Unsere Geschichte spielt am Ende des 15. Jahrhunderts. Spanien und Portugal suchen beide den sagenumwobenen Seeweg nach Indien und erhoffen sich bei erfolgreicher Expedition den Zugang zu den Handelswegen und damit zu den Reichtümern des Orients. An erster Stelle stehen dabei Gewürze wie Muskat, Pfeffer, Nelken und vieles mehr. Vasco da Gama erhält vom König von Portugal den Auftrag diesen Seeweg nach Indien zu erkunden. Mit von der Partie sind Paulo, Vascos Bruder, Zacuto ben Samuel, ein erfahrener Astronom, sowie Bartholomeo Diaz, der zehn Jahre zuvor als erster das Kap der Guten Hoffnung erfolgreich bezwungen hat. Mit im Gepäck von Vasco da Gama ist eine Karte, die nach einem sehr vagen Bericht eines Landreisenden angefertigt wurde und die als einzige der damaligen Zeit ein Stück von Indien zeigt. Die Reise wird zu einem hochgefährlichen Abenteuer für Vasco und seine Leute, zumal die Spanier mit allen Mitteln versuchen, die Expedition scheitern zu lassen. Doch schließlich gelingt es den portugiesischen Entdeckern, ihren Auftrag erfolgreich auszuführen und den unbekannten Seeweg zu finden.

8. Thurn & Taxis - Die Post kommt (Les taxis et la première poste)
Im Jahre 1453, der hundertjährige Krieg ist gerade zu Ende, kündigen sich weitreichende Veränderungen in Europa an. Spanien einigt sich, um mit Ferdinand von Aragon und Isabella von Kastilien die "Reconquista" zu vollenden. Ein großes Reich soll entstehen, das von den Niederlanden bis nach Spanien reicht. Päpste, Könige, Prinzen, Fürsten, sie alle sind in größter Aufregung, um in der neuen Allianz ihren Platz zu finden. Informationen, Briefe, nachrichten werden ausgetauscht, und es sind die berittenen Boten, die vollauf mit diesen Aufgaben beschäftigt sind. Doch das Überbringen von Briefen und Dokumenten dauert immer noch ziemlich lange. In Innsbruck, wo Kaiser Maximilian residiert, erfindet die Familie Taxis ein neues "Postsystem". Jeder Bote soll nur 15 Meilen weit reiten, dann übernimmt sofort ein neuer Bote mit einem frischen Pferd die zu überbringende Post, dies Tag und Nacht und so fort. Dieser einfache Gedanke soll das Nachrichtenüberbringungssystem der damaligen Zeit revolutionieren. Die Strecke Toledo - Brüssel wird nun in zwölf Tagen zurückgelegt. Die Familie Taxis baut ein raffiniertes und schnelles Postsystem überall in Europa auf, dessen nachkommen heute immer noch die Postboten an der Haustür sind.

9. Die Brüder Pinzon - Mit Columbus auf großer Fahrt (Les frères Pinzon la face cachée de Christophe Colomb)
Als Entdecker Amerikas wird meist Christopher Columbus genannt. Diese schnelle Antwort geben viele. Amerigo Vespucci, nach dem Amerika benannt ist, wird dabei oft vergessen. Aber noch mehr vergessen werden die Männer, die in unmittelbarer Nähe von Christopher Columbus standen und die dabei doch Großes geleistet haben. Zu ihnen gehören die Brüder Martin und Francisco Pinzon. Es sind Händler und Seefahrer die aus Palos in Südspanien stammen. Sie ahnen noch nichts, dass sie eines Tages mit einem berühmten Seefahrer auf große Fahrt gehen werden, Christoph Columbus. Ihm gelingt es, den spanischen König davon zu überzeugen, dass er den geheimnisumwitterten Seeweg nach Indien finden kann und zwar über die Westroute. Die Einwohner von Palos sollen die flotte auf die Beine stellen. So verwundert es nicht, dass Columbus bald die Brüder Pinzon kennen lernt und sie mitnehmen will. Columbus selbst kann Karten nur sehr schlecht lesen und ist bald auf die Hilfe und Erfahrung der beiden Pinzons angewiesen. Ihnen, Martin und Francisco Pinzon, verdankt er letztendlich seinen Platz unter den großen Entdeckern und seinen Eintrag in die Geschichtsbücher.

10. Amerigo Vespucci - Ein Name für einen Kontinent (Amerigo Vespucci et le Nouveau Monde)
Amerika heißt nicht Columbia, so benannt nach Christoph Columbus, sondern eben Amerika. Amerigo Vespucci stammt au seiner gut-bürgerlichen Familie. Als echtes Kind der italienischen Renaissance - er kam 1454 in Florenz zur Welt - studiert er die damals üblichen Fächer Astronomie, Philosophie, Latein und Kartographie. Zu seinen Freunden gehören Leonardo da Vinci und Sandro Boticelli, der ihm seine Freundin ausspannt und sie zu seinem bevorzugten Modell macht. Amerigo möchte in die Welt hinaus und große Abenteuer bestehen. Eines Tages erlebt er, wie Columbus gerade von seiner ersten Reise zurückkommt. Amerigo ist fest davon überzeugt, dass dort, wo Columbus war, Indien nicht liegen kann. Es gelingt ihm, den spanischen König für seine kühnen Pläne zu gewinnen. So sticht er am 10. Mai des Jahres 1497 von Cadiz aus in See und segelt nach Südamerika. Er erreicht ein Jahr früher als Columbus, der ebenfalls gestartet ist, das südamerikanische Festland. Dort erforscht er die heimischen Pflanzen- und Tierwelt, fertigt genaueste Karte an und entdeckt unter anderem die Mündung des Amazonas. In einer Klosterbibliothek, in der Karten angefertigt werden, fällt ganz nebenbei die Entscheidung: der Gelehrte Waldseemüller hat das letzte Wort: der neue Kontinent soll nicht Vespuccia heißen, sondern wie es neben Afrika, Asien, Europa am besten klingt: Amerika.

11. Fernando de Magellan - Der erste Weltumsegler (Magellan et Del Cano - Le premier tour du monde)
Wir schreiben das Jahr 1518. Der junge Kapitän Fernando de Magellan und sein Freund, der Astronom Rui Faliero, sind zu einer Audienz beim spanischen König vorgeladen. Sie stellen ihm ein kühnes Projekt vor. Sie wollen den westlichen Seeweg nach Indien finden, während die Portugiesen, ihre Kontrahenten, seit Vasco da Gama nach Indien fahren, indem sie die Südspitze Afrikas umschiffen. Schon bald beginnt das große Abenteuer. Fünf große Schiffe gehen auf die Reise, die Trinidad, die San Antonio, die Concepcion, die Victoria und die Sevilla. Nach vielen Gefahren und Mühen erreicht Magellan schließlich den Pazifik. Doch jetzt kommt erst der härteste Teil dieser Expedition. 100 Tage lang werden Magellan und seine Leute auf See sein, nachdem sie von der chilenischen Küste abgelegt haben. Schließlich erreichen sie Guam, dann die Philippinen. Von den fünf Schiffen und den 240 Mann Besatzung kommen nur ein Schiff und 18 Männer nach Hause. Magellan geht in die Geschichte ein, als erster Weltumsegler.

12. Cabeza de Vaca - Das unbekannte Land (Cabeza de Vaca)
Zu Beginn des 16. Jahrhunderts ist Nordamerika ein noch unbekannter Kontinent. Viele Konquistadoren machen sich auf den Weg, um das neue Land zu erkunden. Und so landen fünf Karavellen unter dem Befehl von Panfilo de Narvaez mit 600 Mann an der Küste Floridas. Narvaez ist ein übler Geselle, plündernd durchstreift er das Land, verschleppt Frauen und Kinder als Sklaven. Cabeza de Vaca, er ist der Schatzmeister der Expedition, widersetzt sich der unmenschlichen Vorgehensweise von Narvaez, doch ohne Erfolg. Die Eingeborenen erkennen sehr schnell, mit wem sie es zu tun haben, und gehen, wo immer sie nur können, zum Kampf über. Die Spanier, die ihre Karavellen an der Küste zurückgelassen und sich ins Landesinnere vorgewagt haben, kommen immer mehr in Schwierigkeiten. Schließlich bauen sie sich fünf kleine Boote, um so auf dem schnellsten Weg zu ihren Schiffen zurückzukehren. Doch ein Unwetter reißt sie ins Unglück, fast alle kommen um, außer Cabeza de Vaca und drei seiner Begleiter. Eingeborene vom Stamm der Yaquis lesen die Schiffbrüchigen auf. De Vaca und seine Leute lernen das Leben der Yaquis kennen, ihre Bräuche und ihre Sprache. Cabeza und seine Männer geben sich als Medizinmänner aus und ihre Fähigkeiten als "Wunderheiler" machen schnell überall die Runde. De Vaca und seine Männer zeihen umher und gelangen schließlich nach Neu-Mexiko. Sie überqueren den Rio Grande und gelangen zum Pazifik. In sechs Jahren legen sie 6000 Kilometer bei der Durchquerung von Osten nach Westen zurück und entdecken dabei eine neue, unbekannte Welt.

13. Bering - Ein Däne in Sibierien (Béring)
Im Jahre 1689 kommt Peter der Große auf den Zarenthron. Er will sein Land nach Osten öffnen wie nach Westen. Und so schaut sein Wappentier, der Adler mit zwei Köpfen, von der Residenz in St. Petersburg in beide Himmelsrichtungen. Peter der Große kennt Europa, das er selbst bereist hat, recht gut. Doch im Osten liegt Sibirien, "das schlafende Land" und nur die Zugvögel, so sagt man, wissen, wie weit dieses Land reicht. Der junge Däne Vitus Bering wird an den Hof des Zaren und der Kaiserin vorgeladen. Er erhält den Auftrag, das Land im Osten zu erkunden. Zwei Jahre soll es dauern, bis Bering die sibirische Küste erreicht. Dort baut er ein Schiff und schließlich kann er nach einer mühevollen Fahrt beweisen, dass es dort eine Meerenge gibt, die Alaska und Sibirien trennt. Den russischen Auftraggebern gefallen die Ergebnisse von Berings Reise sehr. Sie schicken eine neue Expedition los, die "Große Nord-Expedition", die das neue Land Sibirien erkunden soll. 2000 Männer und Frauen gehen auf große Fahrt. Es sind Seeleute, Bauern, Soldaten, Handwerker und Viehzüchter. Bering und seine Leute benötigen sieben Jahre, um ihren Auftrag zu erfüllen. Im Jahre 1741 bricht Bering mit zwei Schiffen nach Alaska auf. Nach einer gefährlichen Fahrt durch das Eismeer erreicht er schließlich die Küste Alaskas. Doch die Reise fordert ihren Tribut. Bering und viele seiner Leute sterben an den Folgen von Skorbut und gelangen nicht mehr nach Hause zurück.

14. Tasman & Bougainville - Der Traum von der Südsee (Bougainville et le Pacifique)
Die Erkundung des Pazifik war eine der größten Unternehmungen in der Geschichte der Menschheit. Lange vor den Europäern waren es die Polynesier, die das große Meer erkundeten. Ihr eigenes Land wurde ihnen zu klein und so brachen sie auf, um neue Inseln zu finden. Sie brachen auf zu einer großen Reise, doch in ihre Heimat kehrten sie nicht wieder zurück. Um das Jahr 1540 kamen die ersten Spanier in diese Gegend und entdeckten viele Inseln, denen sie schöne Namen gaben: Salomon, Neu-Kaledonien, Samoa, Tahiti, die Marquesas, Hawaii und viele andere mehr. Doch ein Land hatte man noch nicht entdeckt, die "terra australis non cognita" das "unbekannte Land im Süden". Von ihm glaubte man, es sei der Gegenkontinent zu den Ländern im Norden und halte diese im Gleichgewicht. Im 16. Jahrhundert geht die Suche nach dem unbekannten Kontinent in die entscheidende Phase. Der holländische Seefahrer Tasman entdeckt Tasmanien sowie Neuseeland. Im Jahre 1766 bricht der Franzose Louis Antoine de Bougainville zu einer großen Expedition auf. In Brasilien legt er einen Zwischenstop ein (und bringt von dort eine Pflanze mit, die seinen Namen tragen wird: die Bougainvillea). Schließlich gelangt er nach Tahiti, und wie für viele vor und nach ihm, scheint dies das Paradies auf Erden zu sein. Aber es kommt zu Spannungen und feindseligen Auseinandersetzungen zwischen den französischen Seefahrern und den Ureinwohnern. Bougainville zieht es vor weiterzusegeln. Er umschifft das Korallenriff der australischen Küste und kehrt nach zwei Jahren wieder nach Frankreich zurück. Seine Karten und seine hervorragenden Forschungsergebnisse auf dem gebiet der Fauna und Flora machen ihn bei Kennern auch heute noch zu einem der großen berühmten Entdecker.

15. Bruce - Die Quellen des Nils (Bruce et les sources du Nil)
James war ein Abkömmling des alten schottischen Könighauses. Als er ein riesiges Vermögen erwarb, konnte er sich endlich den Traum seines Lebens erfüllen, die Entdeckung der Quellen des Nils. Bruce vermutete, die Nilquelle befinde sich in Tanasee, in Abessinien, dem heutigen Äthiopien. Da er über keine genauen Karten verfügte, zog er los nach einem ganz einfachem Prinzip: immer den Fluss hinauf, bis man schließlich die Quelle erreicht hat. Von Massaua aus, am ritten Meer, startete Bruce, zusammen mit seinem Begleiter Luigi Balugani. In der Hauptstadt Gondar war Bruce Gast des Negus, der dort in einem portugiesischen Hotel residierte. Danach geriet Bruce in einen Bürgerkrieg, in dem er eine eher zwielichtige Rolle spielte. Mit Hilfe der kriegerischen Gallas gelang es Bruce schließlich, die Quellen des Blauen Nils zu entdecken. In seiner Heimat wurde er begeistert gefeiert. Stillschweigend verheimlichte man dort, dass der Portugiese Pedro Paez bereits im Jahr 1615 diese Quellen entdeckt hatte. Bruce wusste, dass der Nil noch von einer weiten Quelle gespeist wurde, doch diese zweite Quelle, die des sogenannten Weißen Nils, sollte ein anderer entdecken.

16. La Condamine - Entlang des Äquators (La Condamine)
Im Jahre 1735 bricht unter französischen Wissenschaftlern der Streit aus, ob die Erde die Form einer Kartoffel habe, die eines Apfels, oder ob sie eher wie eine Birne aussehe. Man beschließt eine Expedition loszuschicken, um die Messungen durchzuführen, die zur Beantwortung dieser Frage notwendig sind. Isaac Newton, der große englische Wissenschaftler, dass die Erde in folge der Drehung eine leichte Ausbuchtung am Äquator haben müsse. Charles Marie de la Condamine erhält neben zwei anderen Forschern, Godin und Bouguer, den Auftrag zum Äquator zu reisen und dort seine Untersuchungen vorzunehmen. Mit auf diese Expedition gehen Mathematiker, Pflanzenkundler, Ärzte, Tierforscher und Seeleute. Die erste Begegnung mit der neuen Welt ist nicht sehr erfreulich. Raubtiere und tödliche Fieber dezimieren schnell die Gruppe der Forscher. Und auch die gegenseitige Eifersucht, denn jeder will der erste am Äquator sein, spaltet die Forschungsreisenden. Doch La Condamine behält einen klaren Kopf. In Ruhe setzt er seine Arbeit fort. Sein Begleiter, der Spanier Moldanado, der die Gegend ebenso sehr gut kennt wie die Sprache der Eingeborenen, leistet ihm dabei wertvolle Dienste. La Condamine erforscht das Land um den Äquator wie noch keiner zuvor. Es gelingt ihm den Amazonas zu erkunden, von der Quelle bis zur Mündung, 7000 Kilometer. Seine freundliche Art machte in bei den Eingeborenen sehr beliebt und seine geographischen und ethnographischen Reiseberichte haben auch noch heute volle Gültigkeit.

17. James Cook - Die Eroberung des Pazifik (James Cook)
Er gehörte zu den größten Entdeckern und Seefahrern aller Zeiten: James Cook. Aus bescheidensten Verhältnissen stammend, brachte er es, dank seiner Begabung und seines Fleißes, zum ersten Offizier. Im Jahre 1768 wurde Cook zum Kommandant der "Endeavour" befördert und erhielt den Auftrag, den gesamten Pazifik wissenschaftlich zu erforschen. Insgesamt unternahm Cook drei ausgedehnte Reisen. Anlässlich der ersten Reise versucht Cook die berühmte Nord-West-Passage zu finden, zwischen dem Pazifik und Atlantik. Dabei stößt er auf den Hawaii-Archipel, den er zu Ehren seines Gönners und Förderers, dem Earl of Sandwich »Sandwich-Inseln«, nennt. Dort nehmen ihn die Eingeborenen freundlich auf, denn sie halten ihn für ihren verschollenen Gott Lono. Auf seinen verschiedenen Reisen, macht Cook sensationelle Entdeckungen: er beweist die doppelte Insel-Natur Neuseelands, er liefert detaillierte Beschreibungen der Maoris, die fantasievoll waren, doch auch diebisch, streitsüchtig und sogar kannibalisch und bei denen sich nur Häuptlinge tätowieren lassen durften. Cook durchfuhr die Torres-Straße, erforschte die Küste Neu-Guineas und schilderte in vielen Berichten das Leben der Eingeborenen. Aufgrund eines eher dummen Zwischenfalls, bei dem es zu einer Streiterei kam, wurde James Cook am 14. Februar des Jahres 1779 auf Haweii erschlagen. Casco da Gama hatte den indischen Ozean für die Portugiesen erforscht, James Cook eroberte den Pazifik für die Engländer.

18. Alexander von Humboldt - Ein Berliner geht auf Reisen (Humboldt)
Alexander von Humboldt wurde im Jahre 1769 geboren. Er stammte aus einer Familie preußischen Großgrundbesitzer. Er war befreundet mit Goethe, Schiller, Fichte und Schelling. Nicht zuletzt aus einer Sympathie für die Französische Revolution heraus ging er im Jahre 1797 mit 28 Jahren nach Paris. Dort lernte er den französischen Botaniker Aimé Bonpland kennen. Schnell Freunden sich die beiden an und beschließen, künftig gemeinsam zusammenzuarbeiten. Sie schmieden den Plan, eine Forschungsreise in die spanischen Gebiete Südamerikas zu unternehmen. Am 5. Juni 1799 verlassen die beiden Wissenschaftler Teneriffa und gehen sechs Wochen später in Cumana, dem damaligen Neu-Andalusien, an Land. Mit modernsten Geräten ausgerüstet und voller Unterstützung der spanischen Behörden ziehen sie ins Landesinnere. Sie erreichen den Orinoko, den sie fast bis zur Quelle erforschen. Ihr Plan, jetzt auch Brasilien zu erkunden, wird von dem portugiesischen Gouverneur zunichte gemacht. Doch ihre Erkenntnisse über die Eingeborenen im Amazonasgebiet verschaffen ihnen überall große Achtung und Berühmtheit. Dann wenden sie sich den Anden zu, dem Reich der Inkas. Sie stoßen vor bis zum Chimborazo mit seinen 6300 Metern. Doch bei einer Höhe von 5400 m müssen sie aufgeben, da ihr einheimischer Führer sie verlässt. Auf ihrer Weiterreise durch Mexiko besuchen sie die Ruinen des alten Aztekenreiches und gelangen schließlich über Kuba und New York nach Europa zurück. Während der nächsten 20 Jahre widmet sich Alexander von Humboldt seinen wissenschaftlichen Reiseberichten, die im Jahre 1834 in 29 Bänden erscheinen.

19. Lewis & Clark - Abenteuer im Far West (Lewis & Clark)
Meriwether Lewis wurde im Jahr 1774 in der Grafschaft Albermarle in den USA geboren. William Clark erblickte im Jahre 1770 in Carolina das Licht der Welt. Sie beide stehen für die große Far-West-Expedition. Im Jahre 1801, nach dem Studium und nach ersten Einsätzen als Soldat, wird Lewis Privatsekretär von Präsident Jefferson. Der beauftragt ihn mit einer großen Expedition, deren Ziel es sein soll, den Mississippi sowie den Missouri zu erforschen, um so den amerikanischen Binnenhandel auszudehnen. Bis dahin gab es nur die Entdeckungen der Europäer auf dem amerikanischen Kontinent. Lewis suchte sich als Begleiter Clark aus. Am 14. Mai 1804 beginnt die große Reise zur Erkundung eines Gebietes, dass 200 Millionen Hektar umfasst, ein gigantisches Unterfangen. Sie erreichen die Siedlung der Mandan-Indianer, von denen sie freundlich aufgenommen werden. 1805 erreichen sie nach einem 3-wöchigen Marsch die Mündung des Yellowstone, danach die Quellen des Colombia-River. Mit Hilfe der Schoschonen, eines Indianerstammes, können Lewis und Clark ihren Weg bis zum Pazifik fortsetzen. An der nördlichen Pazifikküste überwintern sie mit ihren Leuten. Der erzwungene Aufenthalt ist hart für die ganze Mannschaft. Eisige Kälte und Mangel an Nahrungsmitteln machen ihnen schwer zu schaffen. Lewis und Clark unternehmen ausgedehnte Streifzüge entlang der Küste. Im September 1806 kehren sie nach St. Louis zurück. Dank ihrer Expedition wurden die geographischen Verhältnisse des amerikanischen Westens nahezu vollständig aufgeklärt. Außerdem brachte diese Forschungsreise wichtige Ergebnisse über das Tier- und Pflanzenleben der Gebiete im Westen des Mississippi. Lewis und Clark gehören zu den großen Forschern des Far West.

20. Stuart & Burke - Mitten durch Australien (Stuart & Burke et l'Australie)
Australien ist noch immer der unbekannte Kontinent. Im Jahre 1787 lagert die englische Regierung einen Großteil von Strafgefangenen aus britischen Gefängnissen nach Australien aus. Bald entstehen die ersten Städte, wie zum Beispiel Bathurst, Canberra, Brisbane, Adelaide, Melbourne, Darwin. Aber die Kolonialisierung des riesigen Erdteils beschränkt sich auf wenige Küstengebiete. Es ist Charles Stuart, der im Jahre 1844 auf Expedition geht, mit 16 Mann, 30 Rindern, 200 Schafen und 4 großen Wagen. Die Wasserversorgung bei Durchquerung des großen Kontinents stellt das größte Problem dar. Bis zum Jahre 1859 haben zehn Expeditionen versucht, den Kontinent zu bezwingen, doch alle schlugen fehl. 2000 Pfund Belohnung sind ausgesetzt für den, dem als erster die Durchquerung gelingt. Diesen Preis setzt der Gouverneur in Adelaide aus, während man in Melbourne noch einen draufsetzt: 2500 Pfund Belohnung. Robert O' Hara Burke startet von Melbourne aus. Er setzt auf 20 Kamele, die ihm Glück bringen sollen. Stuart ist bescheidener und nimmt 12 Pferde mit. Es beginnt ein Wettlauf um rum und Geld. Burke's Expedition erlebt ein völliges Desaster; viele Männer kommen um. Stuart dagegen schafft es, 3000 km von Süden nach Norden zurückzulegen. Eine Autobahn, die seinen Namen trägt, erinnert noch heute an dieses denkwürdige Ereignis.

21. Stanley & Livingstone - Die unbekannte Welt Afrikas (Stanley & Livingstone)
Unsere Geschichte spielt am Ende des 18. Jahrhunderts in Afrika, das immer noch ein unbekanntes Land ist. Die ersten Entdecker brechen auf, doch die Absicht, die hinter ihren Expeditionen stecken, wird deutlich in den Namen, mit denen sie ihre Entdeckungen beschreiben: »Goldküste«, »Elfenbeinküste«, »Sklavenküste«. Zunächst beschränkt sich die Suche dieser geldgierigen Menschen auf die Küstengebiete. Doch bald finden sich die Forscher, die sich für das Landesinnere interessieren. Einer dieser Vorreiter ist David Livingstone, der 1841 in Südafrika ankommt und vor dort aus den großen Kontinent entdecken will. 1849 gelangt er zum Ngami-See. Livingstone ist ein erbitterter Gegner der Sklaverei und bekämpft sie bei jeder Gelegenheit, die sich ihm bietet. Zwischen 1850 und 1873 durchquert er Zentralafrika in allen Richtungen, und er entdeckt dabei den Lauf des Sambesi und die Großen Seen. 15 Jahre lang dauert sein Aufenthalt in Afrika. Als er nach England zurückkehrt, wird er als Nationalheld gefeiert und zum Gouverneur von Ostafrika ernannt. Eine 2. Forschungsreise beginnt. Doch über viele Jahre hinweg gibt es kein Lebenszeichen von Livingstone. Eine amerikanische Zeitung entschließt sich, nach ihm suchen zu lassen. Henry Morton Stanley leitet die Suchexpedition. Als er Livingstone schließlich findet, fällt der berühmte Satz »Mr. Livingstone, I presume«. Livingstone ist völlig entkräftet und stirbt im Jahre 1873 in Afrika. Es ist Stanley, der sein Werk fortsetzt und seine Forschungsberichte der Nachwelt überliefert.

22. Amundsen - Die Faszination der Pole (Roald Amundsen et le Pôle Sud)
Schon immer haben die Pole die Menschen fasziniert. Durchstoßpunkte der Erdachse, Orientierung für Kompassnadeln. Doch der Zugang zu den Polen ist äußerst schwierig und lebensgefährlich, denn sie liegen im ewigen Eis. James Cook war nahe an die Pole herangekommen, allerdings hat er dabei nie sein Schiff verlassen. Der Norweger Fridtjof Nansen gibt etwa 450 km vor dem Ziel auf. Der Schwede Salomon André versucht einen Überflug im Heißluftballon und scheitert. Es ist der junge Norweger Roald Amundsen, der schon seit seiner frühesten Jugend den Traum von der Entdeckung des Nordpols träumt. Und der 1903 au die große Reise geht. Amundsen fährt los mit 6 Mann Begleitung und Proviant für 5 Jahre; sein Schiff ist die Gjöa. Als erster entdeckt er die berühmte »Nord-West-Passage« zwischen Europa und dem Pazifik. Zwei Jahre bleibt er auf dieser Fahrt im Eis eingeschlossen und nur mit Hilfe der friedlich gesinnten Eskimos gelingt es ihm und seiner Mannschaft zu überleben. Als er die Nachricht erhält, dass der Amerikaner Peary inzwischen den Nordpol bereits entdeckt hat, ändert Amundsen seinen Plan: jetzt will er zum Südpol und ihn als erster entdecken. Doch der Engländer Robert Scott ist bereits dorthin unterwegs. Für Amundsen ist höchste Eile geboten. Der Wettlauf beginnt. Scott ist mit neuestem technischen Gerät ausgerüstet; Amundsen dagegen zählt auf seine 50 Polarhunde. Nach vielen gefährlichen Abenteuern ist Amundsen am 15. Dezember 1911am Ziel seiner Träume, dem Südpol. Scott erreicht einen Monat später das gleiche Ziel und muss enttäuscht feststellen, dass schon einer vor ihm da war. Auf dem Rückweg kommen er und seine Begleiter im Eis um.

23. Alexandra David-Neel - Aufbruch nach Lhasa (Alexandra David Neel et le Tibet)
Bereits während ihres Studiums interessiert sich die junge Französin Alexandra David-Neel für Tibet und den Himalaja. Der »Orientalismus« ist im ausgehenden 19. Jahrhundert sehr in Mode. Im Alter von 45 Jahren fasst Alexandra den kühnen Entschluss, nach Lhasa, der "Stadt der Heiligen Bücher" zu reisen. Als Bettlerin verkleidet erreicht sie in Begleitung eines jungen Lama unerkannt die tibetische Hauptstadt und ist die erste europäische Frau, die Lhasa betritt. In Tibet und im Umfeld der tibetischen Klöster verbringt Alexandra David-Neel mehr als 20 Jahre ihres Lebens. Sie wird zum Lama ernannt und genießt höchste Achtung bei den buddhistischen Mönchen. Die letzten Jahre ihres Lebens schreibt sie, über Asien, den Buddhismus und über Spiritualität. In ihrem 100. Lebensjahr - wir schreiben das Jahr 1968 - bittet sie darum, ihren Pass zu verlängern. Ein Jahr später stirbt sie in Digne.

24. Piccard - Bis zum Grund des Ozeans (Piccard - des sommets aux Abysses)
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist bereits vieles entdeckt und erforscht: die Weltmeere, die tropischen Wälder, die Kontinente und bald auch die Pole. Doch was befindet sich über unserer Erde? Diese Frage gewinnt zunehmend an Interesse. Der Traum vom Fliegen, von der Höhe wird seit Icarus und den Brüdern Montgolfier unentwegt geträumt. Im Jahre 1930 schlägt Auguste Piccard, er ist Professor an der Universität von Brüssel, alle Rekorde. Dank einer metallenen Druckkabine, die an einem Ballon hängt gelingt es ihm zu der sagenhafter Höhe von 15.800 Metern bis in die Stratosphäre aufzusteigen, zweimal so hoch wie die höchsten Gipfel des Himalaja. Nach der Höhe zieht es Piccard in die Tiefe. Es sind die großen Ozeangräben, die ihn faszinieren. Doch bei Tausenden von Metern Tiefe kein leichtes Unterfangen, denn auf jedem Quadratzentimeter lastet ein ungeheuerer Druck. Fieberhaft arbeitet Piccard an der Entwicklung einer sicheren Tauchkabine. Sein Sohn Jacques hilft ihm dabei, ebenso der junge Jacques Cousteau und der Biologe Théodor Monod. Im Jahre 1960 ist es endlich so weit. In Begleitung eines Leutnant der US-Navy erreicht Piccard mit der »Trieste« den Fuß des Marianengrabens, die tiefste Stelle der Erde mit rund 11.000 Metern.

25. Hillary & Co. - Auf die Gipfel der Welt (Vers les cimes)
Schon immer haben die höchsten Gipfel der Erde die Menschen fasziniert. Während in früheren Jahrhunderten Gipfel von 1000 bis 3000 Metern bei vielen Völkern Furcht und Schrecken auslösten, die Griechen vermuteten sogar ihre Götter auf dem unerreichbaren Olymp, ein nach unserem heutigen Empfinden vergleichsweise niedriger Berg mit seinen 2900 Metern, begann in unserem Jahrhundert der Wettlauf auf die höchsten Gipfel der Erde. Die französischen Bergsteiger Herzog und Lachenal planen ab dem Jahre 1950 die Besteigung des Annapurna, er ist ein gefürchteter 8000er, und sie haben Erfolg. Viele Bergsteiger lassen bei derartigen wagemutigen Unternehmungen ihr Leben. 1953 bricht eine Expedition von Katmandu in Neapel auf. Ziel ist die Bezwingung des höchsten Gipfels unserer Erde, des Mount Everest. Der Engländer John Hunt und der Neuseeländer Edmund Hillary werden tatkräftig von den einheimischen Sherpas unterstützt, die ihnen vor allem als Träger und Führer dienen. Ein Name wird dabei unvergessen bleiben und in die Geschichte eingehen, der Name des Sherpas Shri Tensing Norgay. Hillary und Tenzing schaffen das schier Unmögliche: sie sind die ersten Menschen die den fast 8900 Meter hohen Gipfel besteigen.

26. Die Zukunft - Das Abenteuer fängt erst an (Vers les étoiles)
In der letzten Folge dieser Reihe zieht Maestro Bilanz über die vorangegangenen Folgen und gibt einen Ausblick auf die Zukunft. Er zeigt den Weg unseres Planeten Erde auf, von den allerersten Anfängen bis hin zur Entstehung der einfachsten Lebensformen. Lange wird es noch dauern, bis der Mensch auftaucht. Wenn die Geschichte unserer Welt 24 Stunden dauern würde, so erklärt Maestro, gibt es uns Menschen erst seit etwa 10 Sekunden. Heute erscheinen uns viele Dinge selbstverständlich: Elektrizität, Telefon, Informatik, Raumfahrt und vieles mehr. Doch es hat lange gedauert, bis die Menschen hinter einige Geheimnisse der Natur gekommen sind. Und es hat ebenso lange gedauert, bis wir unseren und unsere Nachbarplaneten erforscht und kennen gelernt haben. Aber es bleibt noch so viel zu entdecken und zu erforschen. Maestro stellt einige Fragen: Wie weit können wir in den Weltraum vorstoßen? Gibt es irgendwo im Universum noch anderes Leben? Wie wird sich das Leben auf unserer Erde weiterentwickeln? Können die großen Probleme gelöst werden, wie zum Beispiel Überbevölkerung, Hunger und ähnliches? Fragen, die vielleicht in einer neuen Serie aufgegriffen und weiter vertieft werden. Das Jahr 2000 liegt hinter uns, und damit hat das neue Jahrtausend begonnen. Es ist einmal... die Zukunft.

Deutsche DVD-Veröffentlichungen

Die komplette Serie erschien 2009 unter dem Titel "Es war einmal... Abenteurer & Entdecker" auf 6 DVDs sowie als Komplettbox.

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6 DVDs (Komplett)

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Die Folgentexte stammen mit freundlicher Geneh­migung vom KI.KA - Der Kinderkanal von ARD & ZDF www.kika.de
Originaltitel stammen von Trickfilmwelt.de (nicht mehr online)